Kinder

Was Sie über Ihre Kinder wissen sollten...

Es kommt nicht darauf an, was Sie zu Ihren Kindern sagen. Es kommt darauf, an wer Sie sind.

Sie können noch so viele pädagogische Ratgeber lesen und kluge Ratschläge befolgen - die Kinder hören immer Sie selbst, die Kinder sehen immer, was Sie tun.

Ihre Kinder wissen, was Sie denken, was Sie fühlen, was Sie wollen.

Ihre Kinder erkennen Sie - sie lieben ihre Eltern, wie sie sind und sie wollen erkannt und geliebt werden, wie sie sind.

Kinder gehen großmütig um mit ihren Eltern. Gehen auch Sie großmütig um mit Ihren Kindern: Auch Kinder wollen Fehler machen dürfen - ohne Angst und ohne Scham.

Sie brauchen Liebe und Wärme, Geborgenheit, Schutz und Sicherheit, Aufmerksamkeit und Zuwendung, Respekt und Anerkennung, Ermutigung und Hoffnung.

Sie brauchen das Vertrauen ihrer Eltern, dass sie ihren eigenen Weg suchen, finden und gehen werden

Eine bunte und lustige Kinderwelt könnte - und sollte es sein. denn

"Eine Kindheit voller Liebe macht stark für ein ganzes Leben" (Jean Paul)

 

 

 „Kannst Du machen, dass sie nicht mehr streiten?“

Kinderwünsche (gesammelt seit 10 Jahren)

Die Eltern sollen nicht mehr streiten.

Die Eltern sollen die Kinder aus ihrem Streit ganz raus lassen.

Die Eltern sollen sich miteinander über die Kindersachen einigen.

Die Eltern sollen freundlich miteinander umgehen.

Die Eltern sollen sich wenigstens ein bisschen gut finden.

 

Kinderzitate *

Wenn sie sich anschreien, dann kriege ich Angst, dann mache ich manchmal in die Hose, und ich bin doch schon groß. Janik, 6 J.

Immer am Freitag habe ich schon in der Schule Bauchweh. Ich weiß nicht, ob sie wieder streiten, wenn mich der Papa abholt. Maja, 8 J.

Wenn ich von der Mama weggeh', dann bin ich traurig.Wenn ich dann vom Papa weggeh, bin ich auch traurig. Ich bin jetzt fast immer traurig. Max, 9J.

Ich schäme mich, wenn meine Eltern schlecht übereinander reden. Dann verachte ich sie beide. Philip,14 J.

Meine Mutter hat den Kontrollierwahn, am liebsten würde sie alle 5 Minuten anrufen, wenn ich bei Papa bin. Die ist so schräg drauf, die Frau. Jessie, 12J.

Wenn wenigstens Oma und Opa nicht auch noch schlecht über Papa reden würden, dann ging’s mir besser. Till, 8J.

Am liebsten würd’ ich mich in der Mitte durchschneiden und gerecht verteilen, dann wär’ endlich Ruhe. Jan, 7J.

Wenn ich im Bett liege, dann denke ich mir immer eine richtige Familie aus, in der sich alle mögen. Clara, 10 J.

Jeder will der Bessere sein und sie denken, ich blick’s nicht. Das kotzt mich an. Lena, 15J,

Wenn die Mama merkt wie ich den Papa lieb hab, dann ist sie so traurig. Raffaela, 4 J.

Mein Vater will mir seine Neue schmackhaft machen, der spinnt wohl. Jan 13J.

Wenn ich zurück komme, dann werde ich ausgefragt wie von der Polizei: Was habt ihr gemacht, wann bist du ins Bett, wer war noch da – das macht mich wahnsinnig. Anna, 10J.

Ich sage schon lange nichts mehr, die rennen mit allem gleich zum Anwalt, an meinem 18.Geburtstag bin ich weg. Pierre, 16J.

Ich bin so stolz auf meine geschiedenen Eltern, keiner sagt ein schlechtes Wort über den anderen. Timo, 12J.

Meine Mutter nennt mich Ruth, mein Vater Clarisse – nicht mal über meinen Namen können sie sich einigen. Überall wo ich bin heiße ich anders. Ruth, 11J.

* Einige Namen der Kinder wurden zu ihrem Schutz anonymisiert.